350 Liter - Zierfischeckenbecken


in Betrieb gewesen vom 26.10.2014 bis zum 01.09.2019


Steckbrief

Größe: 150 x 50 x 50 cm

Aquarienart: Panorama

 

derzeitiger Besatz:

  • 6 Skalare, Pterophyllum scalare
  • 20 Rotkopfsalmler, auch von mir als Rotnasen betitelt (Hemmigrammus rhodostomus)
  • 15 Sterbai Panzerwels (Corydoras sterbai)
  • 3 Königstigerharnischwels, L333 (Hypancistrus sp.)
  • 1 Antennenwels (wie es dazu kam, siehe weiter unten)

Warum ausgerechnet der Name des Beckens: Zierfischecken-Becken?

 

Ganz einfach!

Das wird meine Zierfischecke um abends zu entspannen und beim Bücher lesen meine Fische immer im Blick zu haben.

Unter meinen Freunden wird es nur "der Schneewitchen-Sarg" genannt -.-


26.10.2014

Das Becken kommt an seinen Platz

 

Das Becken wurde aufgestellt. Ganz lieben Dank hier an meinen Paps, Christian und Thomas für eure Hilfe. Das Teil war sauschwer. Ist dafür aber super verarbeitet.


23.12.2014

Wurzeln bearbeiten

 

So da stand es jetzt, leer und nackisch. Dieses Mal wollte ich mit richtig großen Wurzeln arbeiten. Ich war das "Rumgekleckere" mit: hier eine Mopani-Wurzel,  da ein Mangrövchen leid. Und wenn ich große Wurzeln meine, dann sind das große Wurzeln. Bei diesem Becken arbeite ich mit Mangrovenwurzeln von ca. 1,40 m Länge.

 

Ich habe hier auch mit den verschiedenen Möglichkeiten gespielt, wie ich die Wurzeln zusammenfüge:


14.02.2015

Jetzt wirds ernst

 

Hatte ich erwähnt, dass es ein Projekt mit Muse wird? Eigentlich ist das ja nur netter ausgedrückt für: ich bin nicht in die Puschen gekommen. Okay zum Teil lag es auch an den Wurzeln. Diese habe ich bis heute wässern müssen (fast 2 Monate), damit sie ansatzweise unten bleiben. Ein wenig Auftrieb ist aber immer noch vorhanden.

 

In der Zwischenzeit hatte ich mal die Dichtigkeit geprüft. Bei dem 200-Liter Becken hatte mal ich eine böse Überraschung erlebt : Alles fertig eingerichtet und plötzlich tropft es an einer Ecke. Dieses Ärgernis wollte ich nicht noch einmal :) und schon gar nicht bei 150 Litern mehr. 

 

Alles hat dicht gehalten. Jetzt gehts endlich los mit dem Einrichten:

 

- Sand waschen (ich nehme hier den stinknormalen, unparfümierten Spielsand aus dem Baumarkt),

- etwas Wasser ins Becken,

- Sand ins Becken geben, so dass keine Lufteinschlüsse in den Sand kommen (Wichtig!),

- Filter einrichten und zum Laufen bringen.

 

Noch zwei Anmerkungen von mir:

Den blauen Schaumstoff habe ich dringelassen umd evtl. Druckpunkte durch die Wurzel zu vermeiden.

(Anmerkung im Nachhinein: würde ich so nicht wieder machen. Es hat sich gezeigt, dass der Sand dadurch fault.)

Ja, ich habe zuerst das Wasser eingefüllt und dann den Sand und Lufteinschlüsse und dadurch Fäulnisherde zu vermeiden. (Anmerk. das wiederum funktioniert immer.)


06.04.2015


Filter läuft, Beleuchung funktioniert. Alles bestens. Die Pflanzen sind nun auch endlich gekommen.


Auf geht´s zum Bepflanzen!


15.05.2015

 Blaualgen

 

Blaualgen! Aber selber Schuld. Ich weiß nicht, wie sich bei euch Blaualgen entwickeln. In meinen Becken entstehen sie immer, wenn der Besatz sehr gering und das Pflanzenwachstum gut ist. Irgendwann sind NPK nicht mehr nachweisbar und das Wachstum der Pflanzen stagniert und zack! kommen die Blaualgen.

Was hilft? Besatz erhöhen oder NPKs zuführen. Ich habe mich für beides entschieden und ein paar von den Endler Yellow Top Sword aus den anderen Becken eingesetzt. Zusätzlich habe ich eine leichte Düngung mit NPK begonnen.

Ich weiß nicht, ob dies DER universelle Weg aus einer Blaualgen-Misere ist. Ich weiß nur, dass es bei mir hilft.


20.08.2015

 Update mit den Rotnasen

 

Mittlerweile sind 50 Rotkopfsalmler eingezogen und ziehen brav Ihre Runden. Nur bei der Fütterung, da ist dann Schluss mit lustig. Da brodelt das Wasser. Ich warte noch auf den Tag, an dem der erste Salmler den Köpper aus dem Wasser schafft -.-

 

Die Blaualgen sind fast vollständig verschwunden.*freu*

 

Die Pflanzen wachsen gut, auch wenn der Besatz noch zu gering ist. Nährstoffe wie NPK fehlen noch zu stark. Die Düngung über die Wassersäule läuft über einen Eisenvolldünger, für die Wurzelversorgung nehme ich die billigen Düngestäbchen aus'm Baumarkt. (Anmerkung: Die Düngestäbchen sind ordentliche Phosphat-Bomben und sollten nur sparsam eingesetzt werden. Bei einem starken Besatz ist von Düngen mit Phospat abzuraten. Hier gibt es dann gute Alternativen, wie Düngekugeln.)


03.09.2015

Zierfischecken-Becken goes LED

 

Ab heute wird komplett mit LED beleuchtet. Ich teste gerade die 0815-Röhren aus dem Baumarkt (Milchglas) und die günstigen Röhren aus dem Internet (klar). Beides sind keine "spezielle" Aquarienröhren sondern ganz normale warmweiße LED-Tubes für den Hausgebrauch.

 

Was konnte ich bis dato beobachten?

  1. Die beiden Trafos sind merklich kühler geworden. Das war vorher schon fast sowas wie eine Bodenheizung.
  2. Es ist definitv ein Unterschied ob ich mit rund 150 Watt oder mit 70 Watt beleuchte.
  3. Eine Veränderung der Helligkeit konnte ich nicht feststellen
  4. Pflanzen wachsen normal weiter

Auf lange Sicht wird sich zeigen, wie langlebig die LEDs sind und ob das Pflanzenwachstum sich verändert. Auch ob mir die klaren Röhren mit den Kringeleffekt besser gefallen oder die Milchglas. Wir werden es sehen. (Anmerkung: Definitiv mit Kringeleffekt.)

 

Kleiner Tipp noch von mir: Nicht alle Tubes passen ohne Probleme in eure Beleuchtungseinheiten. Probleme gab es, weil die Endstücke der Röhren etwas dicker als die Röhren waren. Die Dichtungsmuffen gehen dann nicht über die Röhren. Für mich habe ich die Lösung gefunden: Was nicht passt wird passend gemacht. Daher habe ich den Innendurchmesser der Muffen vergrößert. Das sollte hier aber jeder selber vertreten und niemals Abstriche beim Thema Sicherheit machen! Wasser und Strom ist nicht gut!

 

Am besten vor dem Kauf darauf achten, dass die Endstücke der Röhren nicht zu dick sind.

 

Hier noch ein paar Bilder zu der umgerüsteten Abdeckung


18.10.2015

Einzug der Curiperas

 

Endlich ziehen die Diskusse ein. Nach langen Hin und Her habe ich mich doch für die Scheiben entschieden. Es handelt sich hierbei um Curipera-Diskusse. Wunderschöne Jungtiere, noch in attraktiven Braunfärbung. In 2-3 Jahren werden sie einen ziegelroten Grundton haben.  Eingezogen ist eine 5er Gruppe die wirklich toll harmoniert. Ich habe mir jeden Diskus einzeln beim Züchter ausgesucht. Danke Patrick für die tollen Tiere! Die "Kleinen" machen einfach nur Spaß. *freu*

Desweiteren sind eingezogen: 3x L333. Angeblich würden sie sich nicht an den Pflanzen vergreifen. Meine Echinodorus sprechen da aber eine andere Sprache *gfhzds*


14.11.2015

Ein Umzug der ist lustig....ein Umzug der ist...anstrengend -.-

 

puhhh was ein Monat...was ein Wochenende.

Der Umzug ist geschafft. Naja fast, ein paar Kleinigkeiten stehen noch in der alten Wohnung und das 160L-Becken muss noch komplett abgebaut werden (Anmerk. wurde verschenkt). Dafür kommt irgendwann ein 50er Cube.

ABER der Großteil steht, die Wohnung ist noch voller Kisten und mein geliebtes Panorama-Becken ist dieses Wochenende endlich eingezogen.

Was habe ich meine Stinkerchen vermisst :-)

Hier in der Kurzfassung der Ab- und Aufbaus in Bilder.

 

In Echzeit:

Beginn 07:30 Uhr - Herausfangen der noch schlafenden Fische, selber auch nicht weit entfernt von diesem Zustand.

Ende: 21:00 Uhr - Einsetzten der letzen Fische. Dusche ich komme.)

 

Auch hier wieder ein großes Dankeschön an meine Helfer, ohne die ich das nie hinbekommen hätte.

Danke an: Paps, Christian, Dominik und Quinten :-*

 

Danke auch an meinen Freund Sebastian fürs stundenlange "Aus-dem-Weg-gehen", damit ich in Ruhe werkeln konnte.  

Ein paar Änderungen gab es:

 

Der Sand wurde komplett getauscht. Ich setzte hier wieder einmal auf den stinknormalen Spielsand aus dem Baumarkt (bereits vorgewaschen, ansonsten unbehandelt).

 

Die Wurzeln wurden anders plaziert. Warum? Ganz einfach, weil ich die ursprüngliche Anordnung nicht mehr hinbekommen habe :-) sieht aber auch nicht schlecht aus.


29.11.2015

Corydoras sterbai ziehen ein

 

Heute war die große Regionalbörse in Illingen vom Verband: ATSLL. Ich habe es mir nicht nehmen lassen nun endlich den passenden Bodenbesatz für das Becken zu kaufen. Aufgrund der hohen Temperaturen habe ich mich ganz klassisch für die Sterbais Panzerwelse (Corydoras sterbai) entschieden. Wunderschöne Tiere, die es in sich haben.

Die Tiere hatte ich am Ende der Börse in einem großen Eimer nachhause gebracht, abgedunkelt und in Ruhe an das neue Wasser angepasst. Nach einer Stunde bezogen die Panzerwelse ihr neues Zuhause. Sie schwammen etwas aufgeregt umher, aber nicht panisch. Am nächsten Morgen sollte mich ein riesigen Schrecken erwarten...

 

30.11.20115

Das böse Erwachen

 

Total verpeilt ging ich morgens zum Becken. Das Licht war noch aus. Durch die Zimmerbeleuchtung fiel etwas Licht ins Becken und ich sah, dass die Fische hektisch an der Oberfläche nach Luft schnappten. Alle Alarmglocken in meinem Kopf bimmelten. Deckel aufgerissen und da sah ich bereits 5 Panzerwelse tot an der Oberfläche schwimmen. Ich schaltete das Licht ein und war erstaunt über die Trübung des Wassers. Ich fing die toten Fische und machte einen großzügigen Wasserwechsel (70%). Ich sorgte noch für eine zusätzliche Belüftung des Wassers bevor ich zur Arbeit fuhr.

 

Abends hatte sich die Trübung gelegt, dennoch machte ich einen zweiten, kleineren Wasserwechsel (50%). Die Fische verhielten sich normal. Nach diesem Zwischenfall kam es zu keinen weiteren Verlusten.

 

Das Corydoras giftig sind insbesondere die Sterbai, war mir bewußt. Dass das Gift aber in der Lage ist binnen einer Nacht ein komplettes 350L Becken einzutrüben und 5 Fische zu töten, dass hätte ich nicht gedacht. (Anmerkung: Bitte auch den Nachtrag vom 23.06.16 beachten.)


31.12.2015

Corydoras sterbai - in ihrer ganzen Schönheit

 

Ich bin ja nicht der große Fischfotograph. Manchmal packt mich aber die Lust die kleinen Racker im Bild festzuhalten. Heute standen mir die Corydoras sterbai geduldig Modell. Zwar wurde manchmal mit den Augen gerollt, aber posiert wurde trotzdem.

 

Viel Spaß mit den Bildern.


23.06.2016

 

Friede, Freude, Eierkuchen

 

Bei meinen Diskussen gab es vor einem Monat ziemlich Knatsch. Ein rangniedriges Tier hatte sich bei der Fütterung erschreckt und 'Big Boss' angerempelt. Dass ging natürlich gar nicht. Zuerst war richtig Stunk im Becken. Nach einer Weile beruhigte sich das Ganze, erledigt war die Sache aber noch lange nicht. Kanpp 4 Wochen standen drei Diskusse in der linken Ecken und zwei in der rechten. Da war richtig dicke Luft. 

 

Mittlerweile hat sich das Ganze wieder entspannt und die fünf stehen wieder als Gruppe unter der Wurzel.

 

Dikus? Stinklangweilig! Oder doch nicht?

 

Ich weiß, dass einige der Meinung sind, dass der Diskus ein langweiliger Fisch ist. Dem ist aber nicht so. Gut der Diskus biedert sich nicht so an wie lustige, bunte Guppys die ständige ihre Weibchen anbalzen. Okay, sie können am Anfang etwas schüchtern sein und tauen erst mit der Zeit auf. Aber die Mühe lohnt sich!

 

Das Sozialverhalten ist einfach spannend, man muss nur hinschauen! Bei meiner Gruppe ist es zum Beispiel so, wenn etwas die Gruppe in Unruhe versetzt, dann wird immer der Rangniedrigste (Hugo) vorgeschickt. Der Rest der Bande versteckt sich unter der Wurzel und kommt nur kurz raus um 'Hugo' anzustupsen. "Los, geh du mal gucken, was da los ist." Gibt es hingegen Fressen, dann ist der Erste an der Futterquelle...na? Ganz klar 'Big Boss' ! Erzuckt dann ganz aufgeregt mit den Brustflossen und schnappt sich die besten Stücke.  So ungefähr: "Hey Leute es gibt Futter! Los Essen fassen, aber das Beste bekomme ich zuerst." Schnappt sich ein rangniedrigeres Tier nach seiner Meinung zu viel oder die besten Happen. Dann gibt es einen Stoß mit der Seite oder dem Maul. Das rangniedrigere Tier wechselt dann schlagartig die Farbe. Bei meinen werden sofort die Seitenstreifen gezeigt und das flächige rotbraun verschwindet binnen Sekunden.

 

Vielleicht habe ich das Glück, meine Tiere einmal bei der Brutpflege zu beobachten. (Es wird noch eine Weile dauern, bis sie ausgewachsen sind und auch ihre endgültige Farbe bekommen. ) Wer einmal ein Pärchen mit seinem Jungfischschwarm gesehen hat, der vergisst diesen Anblick nie wieder. Wer nicht so lange auf Filmmaterial von mir warten will, sollte sich unbedingt mal bei youtube ein paar Videos gönnen oder noch besser bei Züchtern vorbeischauen. Es sind einfach ganz, ganz tolle Tiere.

 

Denkanstoß wegen der C. sterbai - Problematik

 

Auf unserem Vereinssommerfest habe ich mich mit Joachim über die Problematik nachdem Einsetzen der C.sterbai unterhalten. Meine Vermutung waren ja die Giftdrüsen. Joachims Theorie klang für mich auch nachvollziehbar. Er meinte, dass ich das Gleichgewicht durchs das Einsetzen von so vielen Exemplaren durcheinander gebracht habe. Da Corydoras eben mit ihrer Schnauze wühlen, wäre sehr viele Mikroorganismen die sich auf dem bisher Bodengrund angesammelt hätten, aufgewühlt worden. Das würde die milchige Trübung und das Sterben der Corydoras erklären.  Ein neuer und denkbarer Erklärungsversuch.

 


04.11.2016

 

Notflosse Felix

 

 

Manchmal schummelt sich ein Fisch in den Besatz, den man so gar nicht erwartet hätte. So erging es mir mit einem Antennenwels (Ancistrus ). Sein Name ist ab heute Felix (lat. der Glückliche) und wie es zu ihm kam und wie er diesen Namen verdient, das lest ihr jetzt.

 

Die Geschichte beginnt schon einge Tage früher. Meine Freundin Christina habe ich mit dem Aquaristik-Virzs angesteckt und seit einiger Zeit betreibt sie ein kleines aber feines Kampffischbecken. Wie bekannt, führt der Aquarienvirus sehr schnell dazu, ein zweites (drittes, viertes,...) Becken aufzustellen. So auch dieses Mal. Christina rief mich aufgeregt an, sie hatte ein Inserat für ein günstiges Nanobecken entdeckt und wollte meinen Rat hören. Es sollten ausschließlich Garnelen einziehen und das Angebot war gut. Also rief sie die Verkäuferin an und die Geschichte nahm ihren Lauf.

 

Am Freitag erhielt ich nachmittags einen aufgeregten Anruf von Christina. Sie hätte das Becken jetzt abgeholt, die Verkäuferin hätte es gerade leer geräumt und ihr mit folgenden Worten in die Hand gedrückt: "Das Aquarium ist bis auf den Bodengrund leer, nur den Wels habe ich nicht mehr rausbekommen." Sprach sie und zack war die Tür zu. Christina also mit Aquarium im Koffer, evtl. noch lebenden Wels drin und ich am anderen Ende der Leitung. Scheinbar hatte die Dame sich das Aquarium als Dekogegenstan gekauft und mit einer Fischsuppe (anders kann man den vorherigen Besatz nicht bezeichnen) besetzt.  Es kam wie es kommen musste, wenn Mensch nicht bereit ist sich mit den Pflegebedingungen auseinander zusetzen: Das Wasser in dem viel zu kleinen Becken kippte und alle Fische, bis auf den Antennenwels starben. Die Damen verlor das Interesse an der Aquaristik und inserierte das Becken. So viel zur Vorgeschichte.

 

Christina, obwohl noch recht frisch in der Aquaristik wollte den armen Kerl nicht einfach seinem Schicksal überlassen. Hatte er doch den schlechten Haltungsbedingungen widersetzt. Uns beiden war aber klar, dass er in 30 Liter nicht bleiben kann. Da er dem Tode quasi zweimal von der Schippe geschwommen war, tauften wir in auf den Namen: Felix. Wer so viel Glück hat im kurzen Fischleben, der darf auch einen solchen Namen bekommen. Doch wo sollte er unterkommen? Was tun?

 

Die Verantwortung eines Fischfreundes

 

Ich bin ehrlich, auf einen Ancistrus war ich nicht wirklich scharf. Diese Tiere werden gerade von Einsteigern gerne gekauft. Oft auch als "lustigen Scheibenputzer" . Das diese Tiere oft zu groß werden und sich selbst unter grenzwertigen Bedingungen halten sowie vermehren, führt unweigerlich zu einem großen Angebot auf dem Markt. Mir war klar, dass wir ihn nicht so schnell vermitteln können. Also rang ich mich durch, ihn bei mir aufzunehmen. 

 

Als Aquarianer übernehme ich Verantwortung für meine Tiere. Daher sah ich es als meine Pflicht an diesem Fisch zu helfen. Er passt in meinen restlichen Besatz und zu meinen Wasserwerten. Ich weiß, dass er dort ein tolles Zuhause haben wird. Nur weil er nicht auf meinem "Wunschbesatz" steht, hat er trotzdem ein gutes Zuhause verdient und so zog Felix bei mir ein.

 

29.11.2016

Happy End

 

Jetzt, gut 3 Wochen später, kann ich sagen, dass Felix sich gut erholt hat. Am Anfang sahs nicht ganz so gut für ihn aus. Die Flossen haben sich gut erholt und er ist aktiv im Becken unterwegs. Mit den L333 verträgt er sich ganz gut. Wenn es Gurke gibt, dann bekommt jeder ein Stück davon ab. Ich hoffe, dass Felix mir noch lange erhalten bleibt und irgendwann den Appetit auf Echichinodorus und Co. verliert ;)

 

 

Ein Platz mit Aussicht: Felix auf der großen Wurzel


29.11.2016

 

Hier ein neues Foto von meinem Becken. Es gab kaum Änderung. Einzig die 'kleine Ambulia' ist in den Hintergrund eingezogen, was den Diskussen sehr gut bekommt. Sie sind bewegen sich nun auch vermehrt in diesem Bereich des Beckens. Der Rest der Pflanzen wurde einfach nur gestutzt.


02.07.2017 - Ein Schritt zurück, zwei nach vorne

 

Die Ära Diskus ist für mich heute beendet. Ich habe in letzter Zeit gemerkt, dass es meinem Aquarium nicht mehr gut ging. Die Disken standen nicht gut und die Pflanzen wuchsen nicht mehr. Trotz Erhöhung der Wasserwechselintervalle und Aufrüstung des Filters stellte sich über Monate keine Besserung ein. Daher habe ich schweren Herzens beschloßen die Disken an einen befreundeten Aquarianer abzugeben. Er hat bereits mehrfach Disken nachgezogen und ich bin mir sicher, dass sie dort gut unter sind.

Nachdem die Disken nun ausgezogen waren, habe ich die Temperatur auf 25-26 * herunter gefahren und es passierte etwas, dass ich in meiner bisherigen Laufbahn als Aquarianer so noch nicht gesehen hatte. Innerhalb eines Tages zeigten sich an allen Pflanzen von der Anubias, über die Cryptocoryne bis zur Ambulia frische, grüne Triebe. Es war Frühling in meinem Aquarium. 

Ich musste mir eingestehen, dass ich die Auswirkung der hohen Temperatur doch unterschätzt hatte. Obwohl ich wärmeliebende Pflanzen eingesetzt hatte, war der Temperaturdruck für die Pflanzen wohl viel zu groß. Da ich meine Becken allerdings immer auf dem Gleichgewicht Fische und Pflanzen aufbauen, war das Diskenbecken wohl von anfang an zum Scheitern verurteilt.

Das Thema Diskus habe ich vorerst auf Seite gelegt und will es unbedingt nochmal mit einem anderen Becken versuchen. Größeres Becken, Filterbecken und minimalistische Einrichtung. 

 

Ich habe dem Becken nun 2 Monate Erholung gegönnt und habe mich nun für Skalare entschieden. Eine Truppe von 6 Tieren ist nun bei mir eingezogen und sie zeigen sich seit den ersten Stunden unheimlich quirlig. So aktiv, dass mir fast nie ein Foto gelingt :-)

Es bleibt spannend, wie sich die noch recht jungen Tiere entwickeln und ob die Gruppe weiterhin so harmonisieren wird. Genauso wie Diskus ist auch Skalar für mich ein neues Thema. 

 

Es gibt noch viel zu lernen.